¼ Dollar "Washington Quarter" Wilma Mankiller

Die Vorderseite (Kopf) zeigt ein Porträt von George Washington, das ursprünglich von Laura Gardin Fraser anlässlich des 200. Geburtstag von George Washington. Der damalige Finanzminister Mellon empfahl den Entwurf für den Quarter von 1932, entschied sich aber letztlich für das bekannte Design von John Flannigan.

Der Wilma Mankiller Quarter ist die dritte Münze des American Women Quarters™ Programms. Wilma Mankiller war die erste Frau, die zum Häuptling der Cherokee Nation gewählt wurde, und eine Aktivistin für die Rechte der amerikanischen Ureinwohner und der Frauen.

Sie wurde 1945 in der Cherokee Nation geboren. Nachdem eine Dürre in den 1950er Jahren das Land ihrer Familie verwüstet hatte, wurde ihre Familie in ein Wohnprojekt in Kalifornien umgesiedelt, wo die heranwachsende Mankiller einen Kulturschock erlebte, der durch Armut und Rassismus noch verstärkt wurde.

Nachdem Mankiller 1977 in die Cherokee Nation zurückgekehrt war, gründete sie die Abteilung für Gemeindeentwicklung für die Cherokee Nation. Während der Amtszeit von Principal Chief Ross Swimmer leitete sie die Einrichtung von kommunalen Wassersystemen und die Sanierung von Häusern. Im Jahr 1983 ernannte Swimmer Mankiller zu seiner Kandidatin bei seiner Wiederwahl. Nach ihrem Sieg wurde Mankiller als erste Frau zum stellvertretenden Häuptling der Cherokee Nation gewählt. Nachdem Swimmer sein Amt niedergelegt hatte, um das U.S. Bureau of Indian Affairs zu leiten, wurde sie Chief.

Mankiller wurde 1987 zum Häuptling gewählt und vier Jahre später mit einem Erdrutschsieg wiedergewählt. Sie verdreifachte die Mitgliederzahl ihres Stammes, verdoppelte die Zahl der Beschäftigten und baute neue Unterkünfte, Gesundheitszentren und Kinderprogramme im Nordosten Oklahomas. Unter ihrer Führung ging die Kindersterblichkeit zurück und das Bildungsniveau stieg. Ihre Führungsrolle in sozialen und finanziellen Fragen machte ihren Stamm zu einem nationalen Vorbild. Auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt im Jahr 1995 setzte sie sich weltweit für soziale Gerechtigkeit, die Ureinwohner und die Frauen ein.

Mankiller erhielt 1998 die Presidential Medal of Freedom, die höchste Auszeichnung, die in den Vereinigten Staaten an Zivilisten vergeben wird. Im Jahr 1993 wurde sie in die National Women's Hall of Fame aufgenommen.