Sou d'or - Sigebert III Marseille

Der römische Solidus wurde traditionell in 24 Silika und der Tremissis in 8 Silika unterteilt. Die verschiedenen germanischen Völker, die sich im Reich niederließen, ahmten die römischen und byzantinischen Solidi nach, nahmen aber einen leichteren Standard an. Am Ende des 6. Jahrhunderts, wahrscheinlich im Jahr 587, wurden die Massen der im Frankenreich geprägten Solidi und Tremisses um ein Achtel herabgesetzt. In Silika ausgedrückt, sank der Wert des Solidus von 24 auf 21 Silika und der des Tremissis von 8 auf 7 Silika. Die Änderung ist auf den in Marseille geprägten Münzen, die die Zeichen XXI und VII tragen, deutlich zu erkennen. Diese leichten Solidi und Tremissis ahmten die Ausgaben aus Konstantinopel von Justin II. bis Heraklius nach. Unter der Herrschaft von Clotaire II. ersetzte der Name des Königs den des Kaisers und es wurde eine weitere Abschwächung beschlossen, da der Solidus nun zu 20 Silika geprägt wurde. Diese Verwendung blieb auch unter der Herrschaft von Dagobert I. und seinem Sohn Sigebert III. bestehen, wobei die Legierung nach und nach abgeschwächt wurde.