⅓ Gros - Wenceslaus I Luxembourg-Trèves

Drittel eines Gros, nur 3 Exemplare verzeichnet, geprägt zwischen 1359 und 1362 in der Münzstätte Luxemburg-Stadt.
1/3 Gros = 1/60 Goldflorin
1/3 Gros = 10 Denier

Treditorische Version des Abkommens mit Luxemburg, siehe hier (L#154-1) für die luxemburgische Version.

Sowohl M. de la Fontaine als auch Bernays und Vannerus hatten diese Münze seinerzeit für einen Halbgroschen gehalten.
Die von Weiller gemachten Beobachtungen widersprechen dieser Annahme und beweisen, dass es sich tatsächlich um ein Drittel Gros handelt.

Münze aus der Währungsunion zwischen Wenzel I., Herzog von Luxemburg (1353-1383) und Böhmermann von Saarbrücken, Erzbischof von Trier (1354-1362): "Am 31. Oktober 1359 schloss Wenzel ein sehr enges Bündnis mit Böhmermann von Saarbrücken. Die Prägung einer Sozialmünze war die Folge dieser guten diplomatischen Vereinbarung" (Bernays und Vannerus, 1910).
Aus diesem Bündnis resultiert die Prägung von 2 Gros, 2 Tiers und 2 Sechsteln von Gros, jeweils eine Version tréviroise und eine luxembourgische, erkennbar am Unterschied auf dem Schild und der Legende. Der Schild ist so geviertelt, dass das erste Viertel immer von demjenigen besetzt ist, das am Anfang der Legende steht. In diesem Fall (Version tréviroise), erstes Viertel von Trier und Beginn der Legende des Erzbischofs.
(für die luxemburgische Version, erster Bezirk von Böhmen und Wincel am Anfang der Legende).

Bohemond stirbt schnell, das Bündnis wird mit seinem Nachfolger erneuert, scheint aber nicht zur Produktion von Münzen geführt zu haben.

Das Gewicht der drei aufgeführten Münzen betrug: 1,16 g, 1,18 g und 1,25 g(Weiller, S. 69).

Von Legende und Interpunktion sind etliche Varianten bekannt. Die Rückseite existiert ohne einen Punkt am Ende der Legende.

Quelle: Die Abbildungen auf dieser Seite stammen aus dem von M. de la Fontaine verfassten und vom RBN 1842 veröffentlichten Artikel , Pl. XV, Fig. A2.